Friedenspark

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Große Freifläche im Stadtteilpark

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Beschreibung

Inmitten vom Friedenspark gibt es eine große Freilauffläche für Hunde.


Der Friedenspark in Leipzig ist ein bedeutender grüner Raum und ein Ort von historischer Bedeutung. Ursprünglich wurde dieser Park als Neuer Johannisfriedhof im Jahr 1846 errichtet und diente als zweiter kommunaler Friedhof. Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von 20 Hektar und befindet sich im südöstlichen Teil von Johannistal. Der alte Johannisfriedhof, der seit 1536 existierte, konnte nicht mehr erweitert werden und musste daher im Jahr 1883 geschlossen werden.


Die Gestaltung des Friedhofs beeindruckte mit dem Eingangstor des Johannishospitals, dem Vorgänger des heutigen Neuen Grassi Museums. Architekt Hugo Licht entwarf die Kapelle und das Leichenhaus, die zwischen 1881 und 1884 erbaut wurden. Leider wurden während des Zweiten Weltkrieges viele Kunstwerke auf dem Friedhof zerstört, darunter auch die erwähnte Kapelle und das Leichenhaus.


Nach einer langen Geschichte als Friedhof wurde der Neue Johannisfriedhof schließlich am 31. Dezember 1950 für weitere Bestattungen geschlossen und am 31. Dezember 1970 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den Jahren 1973 bis 1975 fand eine umfassende Umgestaltung statt, bei der die Grabgewölbe entfernt, die Gräber geräumt und viele Denkmäler verloren gingen. Finanziert durch private Mittel wurden nur noch vereinzelt Beerdigungen durchgeführt. Ursprünglich war geplant, die historische Umfassungsmauer des Friedhofs zu erhalten, um die wertvollen Mauerabschnitte zu schützen. Heute sind jedoch nur noch einige Teile der Mauer mit Inschriften erhalten geblieben.


Im Laufe der Zeit wurde der Friedenspark in Leipzig zu einem Ort der Erholung, des Gedenkens und der Natur. Zahlreiche thematische Gärten und Gedenkstätten wurden errichtet, um an verschiedene Aspekte der Geschichte zu erinnern. Besonders bemerkenswert sind der Apothekergarten, der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Botanik an der Universität Leipzig im Jahr 2001 geschaffen wurde, sowie der Duft- und Tastgarten, der im Jahr 2007 speziell für blinde und sehbehinderte Menschen gestaltet wurde. 2011 entstand eine Gedenkstätte für die Opfer der Kinder-Euthanasie-Verbrechen.


Der Friedenspark in Leipzig ist heute ein Ort der Ruhe und der Begegnung. Er lädt Einheimische und Besucher gleichermaßen ein, sich inmitten einer grünen Oase zu entspannen und über die bewegte Geschichte dieses Ortes nachzudenken. Der Park verbindet Natur, Kultur und Erinnerung auf eindrucksvolle Weise und bleibt ein Ort des Gedenkens und der Harmonie inmitten der lebendigen Stadt Leipzig.

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